Hallo ihr Lieben,
ich bin Lia, 23 Jahre jung und nähe seit knapp 2 1/2 Jahren unter dem Namen “Rehliebe“.
Seit Januar 2015 gibt es meine Facebook-Seite und seit Mitte letzten Jahres meinen Blog. Seit der Geburt meiner Tochter bin ich dem Nähen absolut verfallen und würde am liebsten ALLES selbst nähen. Neben Kleidung nähe ich besonders gerne Dekoration für die Zimmer meiner Kids. Vielleicht kennt mich ja schon der ein oder andere von euch als “die mit den Buchstabenkissen” 😉
Heute möchte ich euch dementsprechend ein kleines Tutorial zeigen. Ihr werdet lernen wie man sich eine Buchstaben/Namenskette näht. Und keine Angst: das ist wirklich ganz leicht und absolut für Anfänger geeignet.
Als erstes brauchst du Schablonen. Bei meiner ersten Kette habe ich die Buchstaben per Hand gezeichnet. Es gibt allerdings noch eine viel simplere Variante. Öffnet euch Word oder (in meinem Fall) Open Office auf dem PC und tippt euer Wort ein. Wählt eine einfache Schriftart (zB. Arial) und wählt als Schriftgröße mindestens! 600 aus (Ihr könnt es auch manuell eintippen – bei OpenOffice geht es sonst nur bis 96). Stelle “fettgedruckt” ein. Jetzt sollte jeder Buchstabe eine komplette Din A4 Seite einnehmen. Denkt dran: je größer die Schrift, desto einfacher kann man das ganze später wenden. Am einfachsten wird es wenn du Großbuchstaben wählst. 😉
Schneide die Buchstaben danach aus und lege sie auf deinen Stoff (Stoff liegt doppelt,rechts auf rechts). Schneide mit 1cm Nahtzugabe zu.
Markiere dir dabei die”inneren Ecken” mit einem Punkt damit du später genau weißt wie weit du nähen musst.
Nimm dir Schrägband zur Hand (wenn du keines hast kannst du dir selbst welches machen – dazu findest du sicher ein Video auf Youtube) und nähe ein Stück ( je nachdem wieviele Buchstaben du hast) zusammen.
Teile dieses Stück in mehrere gleich große Stücke. In meinem Fall 7. Diese werden später zu den “Aufhängungen” der Buchstaben. Je nachdem welche Buchstaben du verwendest brauchst du pro Buchstabe 1-2 Aufhängungen.
Lege die Stücke je zwischen die beiden Stoffschichten und fixiere alles mit Nadeln.
Nähe alles mit 1cm Nahtzugabe zusammen. Vergiss nicht an den inneren Ecken genau bis zu deinen Markierungen zu nähen. Solltest du einen Buchstaben mit “Loch” nähen, dann nähe dieses nicht zusammen, ansonsten kann man den Buchstaben nicht wenden! Man kann das “Loch”später nur per Hand mit dem Matratzenstich vernähen (auch dazu findest du gute Video-Anleitungen bei Youtube).
Lasse eine Wendeöffnung von mindestens 5cm.
Schneide die Ecken der Nahtzugabe ab, bzw. schneide sehr weit in die “inneren” Ecken – verletze dabei auf keinen Fall die Naht!
Wende nun deinen Buchstaben und bügle ihn.
Befülle deine Buchstaben nun mit Füllwatte und schließe die Wendeöffnung/bzw. das “Loch” vom Buchstaben mit dem Matratzenstich (habe ich in diesem Fall nicht getan). Am besten zeichnest du dir bei dem “Loch” mit dem Trickmarker eine Linie mit einem cm Abstand zur Kante rund um das Loch – dann weißt du beim zusammennähen immer genau wo du einstechen musst. Wenn du deinen Buchstaben nicht befüllen möchtest kannst du die Wendeöffnung schließen indem du den Buchstaben rundherum knappkantig absteppst. Das Ganze sieht dann so aus:
Das würde ich aber nicht empfehlen, da man dann die Buchstaben verstärken muss und das Wenden dadurch nur komplizierter wird. (Alternativ kann man z.B. Filz verwenden und direkt links auf links nähen)
Nun schnappst du dir erneut das Schrägband und steckst deine Buchstaben daran fest. Lass links und rechts von den Buchstaben genug Platz und achte darauf, dass die Buchstaben einen gleichmäßigen Abstand voneinander haben.
Nähe nun das Schrägband zusammen und befestige damit in einem Zug deine Buchstaben.
FERTIG!
Schreibt mir bei Fragen gerne eine Email an: rehliebe@gmail.com 🙂
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nähen. <3
Danke für deinen Beitrag!
Also, mir gefallen die gefüllten Buchstaben am Besten, so gemütlich.
Danke nochmal